20 Jahre Jubiläum

Wir haben Grund zum Feiern. Am 1. November 1996 habe ich mit zwei Mitarbeitenden die WAGNER AG ins Leben gerufen. Dieses Datum jährt sich heuer zum 20-sten Mal. In folgenden Interview erfahren Sie, was mich damals dazu bewogen hat, in die Selbstständigkeit zu gehen, was besonders in Erinnerung geblieben ist und welche Herausforderungen noch auf uns warten.

Ich möchte an dieser Stelle ausserdem Danke sagen – und zwar allen Kunden, die uns in den vergangenen 20 Jahren ihr Vertrauen geschenkt haben. Besonders freue ich mich, dass einige von Ihnen den ganzen Weg mit uns mitgegangen sind und ich schätze es sehr, wenn Sie auch in Zukunft auf eine Partnerschaft mit uns setzen. Ein grosser Dank gebührt auch unseren vielen langjährigen, strategischen Partnern, die für uns heute weit mehr als nur Lieferanten sind.

Nicht vergessen möchte ich unsere Mitarbeitenden und das gesamte Management-Team. Ohne sie würden wir heute nicht dort stehen wo wir sind. Seit über zehn Jahren leben wir schon unsere «5-F» und fokussiert, flexibel, fix, fit und freundlich wollen wir auch in Zukunft sein und Sie damit immer wieder von Neuem überzeugen.

Thomas Wagner

VR-Präsident


Meilensteine
Interview mit Firmengründer Thomas Wagner
«Die IT wird sich in den nächsten 20 Jahren laufend ändern und immer wichtiger werden.»

Thomas Wagner, welches war Ihre Motivation oder der Hauptgrund für die Gründung der WAGNER AG vor 20 Jahren?

Ich hatte schon immer den Traum, Unternehmer zu sein. Das wurde mir quasi in die Wiege gelegt, wuchs ich doch in einer Unternehmerfamilie auf. Ein anderer, ganz wichtiger Punkt war, dass ich zu jener Zeit im Thema IT-Infrastruktur ein enormes Potential sah – und ich sollte recht behalten. Erst wollte ich meine Ideen als Angestellter umsetzen, doch niemand wollte so richtig mitziehen. Also habe ich dann beschlossen, es selber zu wagen und nicht zu warten, bis andere das Thema auch erkennen und es zu spät ist.

Wie haben sich die Herausforderungen und die IT-Infrastruktur Ihrer Kunden seit damals verändert?

Es gibt heute noch Probleme, die man damals schon kannte, so zum Beispiel beim Drucken. Das ist ein Dauerbrenner, obwohl wir beispielsweise mit elektronischen Archiven mittlerweile deutlich digitalisierter unterwegs sind. Gleichzeitig ist die IT nicht nur viel schneller und besser geworden und heute deutlich präsenter im Alltag, sondern auch merklich geschrumpft. Ein Kunde, der Ende der 90er noch ein grosses Zimmer voll mit Computern betrieb, braucht heute dafür unter Umständen nur noch ein einziges Rack und hat die x-fache Leistung von damals.

Welche drei Erinnerungen sind bei Ihnen am stärksten hängen geblieben?

Einer der schönsten Momente und eine sehr prägende Zeit war ganz sicher das erste Jahr. In diesen zwölf Monaten erlebt man alles, was man erleben kann: Die Angst vor dem Ungewissen, als ich am 1. November 1996 zusammen mit zwei Mitarbeitenden, die ich bereits damals von meiner Idee und Vision begeistern konnte, vor einem leeren Pult sass. Der erste Kunde beziehungsweise der erste Interessent und schliesslich der erste Auftrag, den man nach viel Überwindung und Knochenarbeit mit der Kaltakquise an Land ziehen konnte. Das sind alles Schlüsselelemente. Auch der erste Mitarbeitende, den wir bereits im ersten Jahr zusätzlich anstellen konnten, war ein absolutes Highlight und ein grosser Meilenstein.

Eine zweite bleibende Erinnerung sind die vielen interessanten Menschen, die ich in den 20 Jahren kennenlernen und für mein Unternehmen begeistern konnte. Natürlich gab es auch schwierigere Zeiten, in denen ich Stellen nicht weiter oder neu besetzen oder gar abbauen musste, was auch prägende Erlebnisse waren – aber zum Glück nur sehr selten vorkamen. Gleichzeitig erinnere ich mich gerne an zwei geglückte, kleinere Firmenübernahmen und die Integration dieser beiden IT-Spezialisten zurück. Das waren grosse Wachstumsschritte für das Unternehmen und ebenfalls sehr lehrreiche Ereignisse.

Apropos: Wie wichtig ist die Selbständigkeit und Unabhängigkeit der WAGNER AG? So etwas ist heute ja nicht mehr selbstverständlich.

Unsere Unabhängigkeit und Selbständigkeit, also dass die Besitzer selber in der Firma arbeiten und beim Kunden am Tisch sitzen, waren schon immer sehr wichtig und der persönliche Kontakt wird immer wichtiger. Zudem schätzen unsere Kunden unsere Grösse, wir sind weder zu klein noch zu gross für sie. Wir sind finanziell kerngesund und haben uns so aufgestellt, dass wir auch in Zukunft erfolgreich eigenständig bestehen können.

Blicken wir weiter in die Zukunft. Braucht man künftig überhaupt noch IT-Dienstleister wie die WAGNER AG? Kommt nicht bald alles aus der Cloud?

Wir sind beim Thema Cloud seit Beginn dabei. Die Cloud vereinfacht vieles, aber um mit solchen Produkten eine gute Lösung zu bauen, braucht es nach wie vor erfahrene Spezialisten. Diese stellen unter anderem sicher, dass sich die Cloud-Services auch mit bestehenden On-Premise-Lösungen verstehen – es gibt auch heute erst ganz selten reine Cloud-Projekte. Dafür gibt es aber auch kaum mehr ein Projekt ohne Cloud-Komponente.

Welche Herausforderungen kommen auf Ihr Unternehmen sonst zu?

Eine der grössten Herausforderungen für uns ist momentan sicher die Industrialisierung in der IT, die vor drei, vier Jahren begonnen hat. Es geht auch bei uns vermehrt um Prozesse. Gleichzeitig folgt eine verstärkte Service-Orientierung. Der Kunde will zunehmend einen Dienst und eine Funktionalität kaufen, und nicht mehr Blech, Prozessorleistung oder Zubehör. Dies adressieren wir mit unserem neuen Marktauftritt (mehr dazu in diesem News Flash).

Wo steht die WAGNER AG in weiteren 20 Jahren?

Für die nächsten zehn Jahre sind wir strategisch sicher gut aufgestellt und schauen der IT- Entwicklung gelassen und mit Zuversicht entgegen. Was danach kommt, steht noch in den Sternen. Die IT wird aber sicher immer wichtiger und wird sich im Laufe der Jahre ändern. Am 40-jährigen Firmenjubiläum werde ich darüber berichten können, wie die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt wurden.